Naturprojekte

Der Boden

In diesem Jahr haben wir uns mit der Erforschung des Bodens beschäftigt.

Boden ist nicht nur Schlamm und Matsch. Er ist die Basis all unseren Lebens. Unsere Äcker und Wiesen sind die Grundlage für den Lebensmittelanbau. Der Boden speichert große Mengen CO2.. Der Boden ist die dünne Haut der Erde, die wir verstehen und schützen müssen.

Im Frühling haben einige 4.Klässler die Hochbeete im Schulgarten wieder zum Leben erweckt  und ein Beet für Wildblumen umgegraben. Dabei haben wir uns die Tierwelt des Bodens angesehen. Größere Tiere wurden sofort beobachtet und bestimmt. Asseln und Regenwürmer kennt fast jeder, aber Hundertfüßler, von den wir ein richtig großes Exemplar gesehen haben, und Käferlarven waren für einige Kinder aufregend und neu. Es erfordert schon Mut so ein Tier anzufassen. Richtig kleine Tierchen haben wir in einer Probe Kompost unter dem Mikroskop betrachtet. Wie es mit dem Schulgarten weiter gegangen ist kann man hier lesen:

In den Sommerferien hatten wir nochmal Zeit für weitere Experimente. Wir haben die Bodenart im Schulgarten bestimmt. Es ist toniger Boden mit einem hohen Lehmanteil. Neben der Erde des Schulgartens haben wir auch Proben aus dem Wald untersucht.

Durch Schlämmproben haben wir die einzelnen Bestandteil des Bodens getrennt und anschauen können.

Das Durchflussexperiment gibt Aufschluss darüber, wie schnell Wasser durch den Boden sickert und wie viel Wasser er speichern kann. Die untersuchende Gruppe war besonders überrascht darüber, wie langsam das Wasser durch Sand fließt. Allerdings speichert Sand auch kein Wasser.

Wie lebendig Boden ist, kann man messen, indem man überprüft,wie schnell etwas in ihm verrottet. Im Zuge des Wissenschaftsjahres 20/21 macht man dies in Deutschland durch das Vergraben von Teebeuteln. Man gräbt sie ein und ein paar Monate später wieder aus und schaut wie viel Gewicht sie verloren haben. Die Schweizer machen dies publikumswirksam mit Baumwollunterhosen. Wir haben zwei 8g schwere Stoffstückchen aus Baumwolle vergraben und hoffen, dass wir sie in den Herbstferien wiederfinden.

 

Anregt zur Bodenforschung hat uns eine Initiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung, die die Bürger zu einer Expedition Erdreich aufruft.