Unser Schulgarten

Die Notbetreuung der 3. Klassen hat begonnen, den Schulgarten aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.

Wir haben den Kompost geerntet, die ehemalige wilde Wiese neu umgegraben und vom Unkraut befreit, das Hochbeet wurde wieder hergerichtet.

Dabei haben wir jede Menge Bodenbewohner kennengelernt. Hundertfüßler, wie Erdläufer und Steinläufer, Regenwürmer und Kellerasseln. Es erfordert schon einigen Mut sie anzufassen.  Mit Lupe und Mikroskop haben wir winzige Tierchen entdecken können.

Der Boden wird als unser neues Naturprojekt noch weiter erforscht werden.

Mitte Mai, haben wir Blumensamen in unsere Bienenweide eingesät. Auch das Hochbeet wurde neu mit Erdbeerpflanzen, Möhrensamen, Kohlrabisamen und Steckzwiebeln bepflanzt. Neben den Zwiebeln haben wir Kapuzienerkresse gesät. Ein bisschen Platz hatten wir noch für Kürbis und Co.. Die kommen aber erst ins Beet, wenn es nicht mehr so kalt ist.

Ende Mai haben wir Bohnen gesät. Sie haben 3 lange Stangen bekommen, damit sie daran hochranken können. Außerdem haben wir kleine Sonnenblumenpflänzchen und eine Kürbispflanze bekommen. 

Geregnet hat es im Frühjahr sehr häufig und gießen war nicht das Problem. Die Erdbeeren haben schöne Früchte angesetzt. Leider waren viele schnell faulig und die Schnecken waren fast immer vor uns da. Auch die anderen Pflanzen sind kräftig gewachsen. Wir konnte die scharfen Blüten und Blätter der Kapuzienerkresse probieren, und die Stängel der jungen Zwiebeln.

Dann kamen leider noch mehr Schnecken und haben die Blätter der Kohlrabi bis auf die Blattadern und die Möhren fast völlig weggeraspelt. Auch fleißiges und mutiges Absammeln hat nicht gut geholfen.

Nach den Sommerferien haben wir die Zwiebeln und die Bohnen geerntet. Die Bohnen waren schon sehr groß. Und  die Zwiebeln wollten wir eigentlich in den Herbstferien zu Zwiebelkuchen verarbeiten. Aber die Coronaregeln verbieten uns zu kochen. Schade!

Riesige Freude haben uns die Sonnenblumen bereitet. Zwei von ihnen sind über 3 Meter hoch geworden und hatten jeweils um die 30 Blüten. Mitte September hat der Wind sie umgeworfen. So konnten wir sie genau messen. Einige Blüten hatten schon kleine Sonnenblumenkerne. Diese haben wir für die Vögel ins Beet gelegt.

Auch die Ernte der Möhren und Kohlrabi war aufregend. Es kommt immer so ein bisschen Goldgräberstimmung auf. Sie haben wunderbar geschmeckt. Aber es war nur ein kleiner Snack für die Kinder. Über den Winter hätte uns die Ernte nie gebracht. Gut, daß man Gemüse im Supermarkt kaufen kann!

In einem Garten ist die Arbeit nie zu Ende. So haben wir in die jetzt freie Fläche Tulpenzwiebeln eingepflanzt. Und hoffen auf einen bunten Frühling.

Nächstes Jahr wünschen sich die Kinder Brokkoli anzupflanzen. Wie der wohl wächst?